SH ARC-M3-HUB

Modulare ARCNET-Hubs mit 3 Kanälen

Bestellinformationen

BezeichnungBitrateKurzbeschreibung
SH ARC-M3-HUB-AC*Modularer 3-fach-ARCNET-HUB mit AC-Stromversorgung, für Interfacemodule Typ „M“
SH ARC-M3-HUB-DC*Modularer 3-fach-ARCNET-HUB mit DC-Stromversorgung, für Interfacemodule Typ „M“

Schnittstellenmodule Typ „M“

BezeichnungBitrateSignalAnschlussLeitungstyp
SH KOAX-M2,5 Mbit/sSinusdipulsBNCKoaxialkabel RG-62
SH LWLSM-M156,25 kbit/s – 2,5 Mbit/soptischST/BFOCSinglemode-Faser
SH LWLSMA-M156,25 kbit/s – 2,5 Mbit/soptischFSMAMultimode-Faser
SH LWLST-M156,25 kbit/s – 2,5 Mbit/soptischST/BFOCMultimode-Faser
SH LWLTOS-M156,25 kbit/s – 2,5 Mbit/soptischTODX296/TOSLINKMultimode-Faser
SH LWLVL-M156,25 kbit/s – 2,5 Mbit/soptischVersatile LinkPolymere optische Faser (POF)
SH RS485-M156,25 kbit/s – 10 Mbit/sRS-485/EIA-485DE-9/D-SubTwisted-Pair-Kabel
SH RS485-STB-M156,25 kbit/s – 10 Mbit/sRS-485/EIA-485SchraubklemmeTwisted-Pair-Kabel
SH RS485AC-BNC-M2,5–10 Mbit/sRS485ACBNCKoaxialkabel RG-62
SH RS485AC-RJ45-M2,5–10 Mbit/sRS485ACRJ45Twisted-Pair-Kabel
SH TWP-M2,5 Mbit/sSinusdipulsRJ45Twisted-Pair-Kabel

* Bitrate ist abhängig von dem ausgewählten Schnittstellenmodul

Einsatzgebiet

Die Ausdehnung eines ARCNET-Netzwerksegments ist durch das jeweilige Übertragungsverfahren begrenzt. Hubs können mehrere Segmente (auch in Serie) miteinander verbinden und ermöglichen so größere Netzausdehnungen. Dabei dürfen Bit-Jitter (Phasenschwankungen der Signalflanken) sowie die Aufbereitung von Signal-Pegel und -Form nicht außer Acht gelassen werden. Herkömmliche ARCNET-Hubs stellen zwar die Signal-Pegel wieder her, allerdings erhöhen sie Bit-Jitter oft noch statt es zu reduzieren. Der SH ARC-M3-HUB hat diesen Nachteil nicht. Wegen seiner kurzen Signaldurchlaufzeit von weniger als drei Bit-Zeiten kann man fast beliebig viele Hubs in Reihe schalten, solange dabei die spezifizerten Time-out-Bedingungen erfüllt werden.

Anwendungsmöglichkeiten für den SH ARC-M3-HUB sind:

Kopplung verschiedener Übertragungsverfahren

In ARCNET-Netzwerken, in denen unterschiedliche Übertragungsverfahren (z.B. Koaxial und Optisch) verwendet werden, kann der SH ARC-M3-HUB als Koppler dienen. Dank seines modularen Aufbaus kann man den Hub (auch nachträglich) mit verschiedenen ARCNET-Interface-Modulen bestücken, um Netzwerksegmente mit koaxialer, RS485- und optischer Übertragung zu einem Netzwerk zusammen zu schließen.

Stichleitungen mittels eines M3-Hubs

Normalerweise kann ein Netzwerkknoten mit einer kurzen Stichleitung (z.B. einem T-Stück bei koaxialer Übertragung) an ein Netzwerk angeschlossen werden. Ist dies aufgrund der räumlichen Anordnung der Netzwerkknoten nicht möglich, kann diese Stichleitung mit Hilfe eines SH ARC-M3-HUBs realisiert werden, den man in das bestehende Netzwerk einfügt. Den zusätzlichen Knoten kann man dann über eine längere Leitung an den dritten Kanal des Hubs anschließen.

Funktionsweise

Der SH ARC-M3-HUB ist vollständig digital auf der Basis modernster PLD-Technik aufgebaut. Die ARCNET-Signale werden abgetastet und regeneriert, wobei die Signalpegel restauriert werden und das Taktraster rückgewonnen wird. Dadurch können auch stark verzerrte Signale optimal regeneriert werden. Die im Netzwerk verwendete Baudrate wird automatisch erkannt und eingestellt. Alle Interfacemodule, die Stromversorgung und die Steuerlogik sind als einsteckbare Module ausgeführt und beliebig kombinierbar. Bei Bestellung wird das Gerät auf Wunsch komplett ohne Aufpreis konfiguriert. Das Gehäuse sowie die Frontplatten bestehen aus Aluminium. In Verbindung mit weiteren konstruktiven Maßnahmen ist das Gerät damit hervorragend vor elektromagnetischen Störungen und Störaussendungen geschützt. Als Spannungsversorgung können die Gerätevarianten 115/230 VAC und 24 VDC bei der Bestellung frei gewählt werden.

Diagnose

Zahlreiche Diagnose-LEDs erleichtern die Störungssuche.

Recon LED. Die Recon Led zeigt Rekonfigurationsbursts an. Die Statusled auf dem Interfacemodul gibt an, auf welchem Port der Reconburst erkannt wurde.

Alertbursterror LED. Die Alertbursterror zeigt an, daß der Beginn eines ARCNET Protokollelements nicht der Spezifikation entspricht. Dieser Fehlertyp deutet in der Regel auf Probleme bei der physikalischen Datenübertragung hin wie z.B. zu niedrige Signalpegel oder Störungen. Die Status LED auf dem Interfacemodul gibt an, auf welchem Port der Fehler erkannt wurde.

Lock LED. Die Lock LED zeigt an, daß die Datenrate korrekt erkannt wurde.

HIT Error LED. Durch einen permanenten Vergleich von gesendeten und empfangenen Impulsen werden die Interfacemodule im laufenden Betrieb überwacht und im Fehlerfall mit einer roten LED angezeigt. Die Status LED auf dem Interfacemodul gibt an, auf welchem Port der Fehler erkannt wurde.

Koax Disable LED. Die Interfacemodule vom Typ SH KOAX-M-xx lassen nur eine Bitrate >= 2.5 Mbps zu. Sie werden automatisch deaktiviert, wenn die Bitrate zu klein eingestellt ist, um eine Beschädigung zu verhindern. Die LED zeigt diesen Zustand an.

TX-Error LED. Diese LED weist darauf hin, dass keine Daten mehr zum Senden im internen Puffer vorhanden sind. Dies kann nur bei extrem vom Sollwert abweichenden Bitraten auftreten und ist ein Hinweis auf nicht der ARCNET Spezifikation entsprechenden Knoten.

Spezifikation

  • Kompatibilität: ANSI/ATA 878.1, CE für industrielle Umgebung
  • Leistungsaufnahme: max. 8W
  • Spannungsversorgung: 230 VAC +10%/−15%, 24 VDC +/− 20%
  • Temperaturbereich, Betrieb: 0°C bis +55°C
  • Temperaturbereich, Lagerung: − 20°C bis + 85°C
  • Maße (B/H/T), in mm: 148/68/106 (ohne  Anschlüsse)
  • Gewicht: 600g ohne Verpackung und Schnittstellenmodule